12 Fakten über mich, die etwas mit meiner Reisetätigkeit zu tun haben

Das ist mein Beitrag zur Blogparade von Birgit Schultz, Marketing-Zauber – ich freue mich sehr, dass ich mitmachen darf.

1 Ich habe Auto fahren gelernt, bevor ich Fahrrad fahren konnte. Den Führerschein habe ich mit 23 Jahren bestanden, als ich Rad fahren gelernt habe, war ich 27 1/2. Wie kommt das? Ich bin in Osteuropa geboren und aufgewachsen und bei uns hatte damals nicht jedes Kind ein Rad, und bei mir hat es sich einfach nicht ergeben. Allerdings fahre ich seitdem über 3.000 Kilometer im Jahr mit dem Rad (und deutlich weniger bis gar keine mit dem Auto), und das fast nur durch die Stadt (zur Arbeit und zurück, für diverse Besorgungen). Ich liebe es einfach, Wind, Sonne, manchmal Regen zu spüren, unabhängig sein. Und günstig ist das zudem auch.

2 Bislang bin ich vier Fernwanderwege gegangen (drei davon in Deutschland und einen in Nordengland) und einen Radwanderweg gefahren. Seit meinem ersten Fernwanderweg kann ich unglaublich gut und sparsam packen. Ich reise mit dem kleinsten Koffer oder einer kleinen Tasche, und bislang hat mir nie etwas gefehlt.

3 Ich habe vier Studienabschlüsse (einen im Ausland und drei in Deutschland) die alle etwas mit Wirtschaft oder Management zu tun haben. Einige davon habe ich parallel gemacht und neben dem Job und Kind. Was das mit meiner Reisetätigkeit zu tun hat? Dabei habe ich gelernt, alles termingerecht und zuverlässig zu organisieren. Auch bei komplizierten Reisen hilft es sehr, alle wichtigen Details im Griff zu haben.

4 Meine erwachsene Tochter ist fast so reiseverrückt wie ich und außerdem eine erfolgreiche Instagrammerin mit über sechzigtausend Followern (@jessy.ann).

5 Ich liebe, kreativ zu kochen und zwar simpel und vegetarisch (meist vegan, auch zu Weihnachten). Dabei versuche ich, das zu benutzen, was gerade verfügbar ist. Das hilft auf Reisen in Ländern, wo die Preise für Essen in Lokalen, sagen wir mal, sehr ‘gut gewürzt’ sind (wie zum Beispiel in Skandinavien).

6 Seit 2006 engagiere ich mich ehrenamtlich und seit 2016 bin ich freiwillige Helferin beim THW. Bislang bin ich Mitglied der Beleuchtungsgruppe aber ich möchte mich ab 2019 in die Küche transferieren lassen. Das klingt wie ein Klischee, ist aber genauso wichtig wie die anderen Tätigkeiten im THW, wenn nicht sogar wichtiger (weil die Kollegen und Kolleginnen im Einsatz natürlich auch eine gute Verpflegung brauchen). Toll finde ich immer die jährliche Erste-Hilfe-Ausbildung.

Nachtrag am 14. Januar 2019: ob in der Beleuchtungsgruppe oder Koch/Köchin, wenn es notwendig ist, schippen wir auch tonnenweise Schnee, so wie heute in der Süddeutschen Zeitung berichtet. Das waren wir 🙂

7 Auch seit 2016 praktiziere ich leidenschaftlich Taekwondo. Es gibt den Spruch, dass jede und jeder irgendwann etwas in Taekwondo besonders gut kann. Manche sind  sehr gut beim Formlaufen (Hyong), andere kämpfen gut, einige sind besonders schnell, besonders elegant und präzise, oder stark beim Bruchtest. Ich habe mein besonderes Talent noch nicht gefunden, bin immer noch auf der Suche…. Was aber Tatsache ist: ich bin zäh. Das heißt, ich bin beharrlich und lasse mich nicht unterkriegen, egal wie schwierig es wird. Damit habe ich es bis zum blau-roten Gurt gebracht! Eines Tages werde ich auch meinen schwarzen Gurt bekommen, egal wie lange es dauert, wie viele Liter Schweiß (und manche Tränen) noch fließen werden und wie viele blaue Flecken es noch geben wird.

8 Ich habe eine blühende Fantasie und schreibe sehr gerne, obwohl ich nach Jahrzehnten in  Deutschland immer noch jemanden brauche, die meine Beiträge Korrektur liest (Danke an dieser Stelle an alle guten Seelen, die ich damit quäle). Ich kann über alles schreiben, brauche oft nur ein Stichwort (hier eine Geschichte, die ich nach dem Stichwort „Liebesmärchen“ geschrieben habe. Barbara Messers Schreibworkshop war wunderbar!).

9 Da ich in einer Diktatur groß geworden bin, steht Freiheit auf meiner Werteliste ganz oben. Zum Beispiel kann ich mich nicht unterwürfig verhalten und ich sage immer meine Meinung, auch wenn diese nicht gefällig ist. Wer es aber damit aushält, wird an mir schätzen, dass ich auch immer das mache, was ich sage, so dass man sich auf mich bedingungslos verlassen kann.

10 Ich habe Urlaub an sehr exotischen Orten gemacht: zum Beispiel in Brandenburg oder auf der Schwäbischen Alb. Ich bin auch durchs Saarland gewandert. Außerhalb Europas war ich nur ein Mal (beruflich in Ghana) und werde vermutlich auf Fernreisen gehen, sobald ich alles in Europa gesehen und erlebt habe, so in etwa hundert Jahren. Das wird dann auch sehr nachhaltig möglich sein, da wir uns dann alle hin und her beamen können. Spaß beiseite: ich bin gut darin, das Besondere an einem Ort zu finden, auch wenn das nicht unbedingt in jedem Reiseführer steht.

11 Ich liebe Nordeuropa sehr und insbesondere Norwegen. Die Natur, die Gelassenheit der Menschen, die Sprache, die ich gerade lerne, die besten Erdbeeren der Welt (ach, des Universums), der Lakritz der Marke Kick, die Mitternachtssonne, die Polarnacht, der braune Käse (Brunost), auch den Regen finde ich dort schön und noch tausend andere Sachen. Schweden und England sind allerdings auch wunderbare Länder. Und auf das magische Island, wo ich 2019 meine erste Reise führen werde, freue ich mich immens.

Island ist atemberaubend. Foto: Peter Cywka

12 Ich träume davon, so oft wie möglich in Skandinavien zu sein und vielleicht eines Tages sogar dorthin auszuwandern. Eine fast einsame Insel im Atlantik mit einem Leuchtturm wäre schön. Dort könnte ich im Sommer ein kleines Gästehaus mit vegetarischer Küche führen, Wanderungen anbieten und im langen dunklen Winter ein Buch schreiben. Die interessante Frage dabei ist, ob mein Mann auf meine Insel mitkommen will, oder ob er lieber auf die einsame Insel nebenan will (oder muss…). Darüber werden wir uns aber Gedanken machen, wenn es soweit ist.

17 Antworten auf „12 Fakten über mich, die etwas mit meiner Reisetätigkeit zu tun haben“

  1. Liebe Mona,

    herzlichen Dank für Deine Teilnahme an meiner Blogparade. Ich freue mich sehr darüber!

    Deinen Beitrag fand ich sehr interessant und auch wir haben einiges gemeinsam. Zum Beispiel der hohe Wert der Freiheit und immer die eigene Meinung zu vertreten. Die Begeisterung für die nordischen Länder und Brunost – der zwar erst sehr ungewohnt war, aber sehr lecker ist.

    Und Du magst offenbar auch Leuchttürme – die ich so genial finde, dass einer für mein Unternehmen den Weg ins Logo gefunden hat.

    Zauberhafte Grüße
    Birgit

  2. Hey, endlich komme ich zum Kommentieren – hat Spaß gemacht, das zu lesen, auch wenn ich vieles schon über dich wusste. 🙂 Und ich bin froh, dass der Coast to Coast zu einer so guten Lebenserfahrung für dich gehört… irgendwann (!!) gehe ich den auch noch.
    Toi toi toi für Island und die anderen Vorhaben für 2019!!

  3. Liebe Mona,

    toll, das habe ich in einem Rutsch durchgelesen, ich liebe solche Blogposts. Ich stimme dir in vielen deiner Ansichten zu – bis auf den Brunost…da esse ich doch lieber einen britischen Stilton ;).

    Ich bin schon sehr gespannt auf eure Islandreise und was ihr davon erzählen werdet!

    Und jetzt bin ich auch ganz angefixt und überlege, ob ich ebenfalls bei der Blogparade mitmache.

    Liebe Grüße,
    Sandra

    1. je es wird sehr spannend 🙂 vor allem ich bin überzeugt, es gibt nichts schöneres als Norwegen- allerdings Island scheint eine starke Konkurrenz zu sein. Trotze fehlender Brunost hihihi (ja, ich weiß, es gibt auch andere Meinungen darüber…). ich finde übrigens, du solltest bei dieser Blogparade mitmachen. Bin sehr gespannt, was deine “Geheimnisse” sind 😉

    1. Das ist natürlich von der Reise (Ort und Art). Für Fernwanderungen in kältere Gegenden habe ich mal eine Packliste erstellt https://takethelongway.de/?p=488.
      Aber auch für andere Reisen ist deutlich einfacher geworden, wenig zu packen, wenn man festgestellt hat, was man auf Reisen NICHT braucht. Ich spare mir zum Beispiel Shampoo und Duschgel, nachdem ich festgestellt habe, dass ich auch damit sauber werde, was gerade in der Unterkunft ist. Tendenziell eher etwas weg lassen. Wenn wirklich etwas fehlt, macht Not erfinderisch 🙂 Ich habe in Nordengland eine kalte Wetterlage mit Wind erwischt und hatte keine Handschuhe dabei. Kurzerhand habe ich ein Paar saubere Wollsocken als Handschuhe angezogen.

  4. Sehr spannend!
    Und jaaaa, die norwegischen Erdbeeren vermisse ich hier. Brunost lässt sich ja mal transportieren und lagern. Aber zur Erdbeerzeit war ich schon viiiel zu lange nicht mehr dort…

    1. Schon dafür lohnt sich mal nach Norwegen in Sommer zu fliegen. Aber es sieht gut aus, 2019 bekomme ich einige Male die Gelegenheit… bzw die nehme ich mir!

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