Der Mauerweg: die Stadtroute

Am Montag starten wir unsere Wanderung am S-Bahnhof Hermsdorf. Wir laufen durch einen Stadtteil voll Villen und fragen uns, wie hoch manche Heizkostenrechnungen hier wohl sein mögen.
Aber heute stellt sich diese Frage nicht wirklich, bereits um 11 Uhr sind es über 30 Grad und kein Wölkchen am Himmel. Nach wenigen Kilometer überqueren wir die Grenze nach Brandenburg. Das Dorf Alt-Lübars und der Tegeler Fließ mitten in einem Naturschutzgebiet sind die nächsten Punkte auf der Karte.
Links und rechts liegt weißer Sand. Wir essen rote und gelbe Mirabellen direkt von den Bäumen. Die Brombeeren sind allerdings richtig sauer.

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Der Mauerweg: die Südseite

Tag 4. Wochentag hab ich vergessen.

Heute sind es 3 Grad weniger als gestern, also nur 35. Dafür haben wir die längste Etappe vor uns.
Wir beginnen irgendwo am Teltower Kanal. Links fließt der Verkehr auf der Autobahn und das ist schon das einzige, was an Menschen erinnert. Es ist sonnig, heiß und einsam.
Hier und da gibt es am Weg Erinnerungen an die Maueropfer, die meisten davon junge Männer. Eine Tafel erklärt wo eine Spionageanlage der Amerikaner war.

Der Mauerweg: die Westseite und zurück zum Anfang

Die Strecke von Dreilinden über Potsdam zum Wannsee ist nicht lang (netto 12 Kilometer) aber sie hat es in sich: es gibt sehr viele Sehenswürdigkeiten und Abstecher unterwegs, so dass wir auf mehr als doppelt so viele Kilometer am Ende des Tages kommen. Aber jeder Kilometer ist spannend, und die Landschaft wunderschön.

Zum einen gibt es wieder eine Enklave (oder war es eine Exklave? Kommt auf die Sichtweise an.) zu sehen. Eine Straße trägt den Namen Aylan Kurdi Allee, nach dem im Mittelmeer ertrunkenen kleinen Jungen. Jemand hat das einfach über das Straßenschild geklebt.

Ein paar Mauerreste sind auch noch vorhanden.

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